St. Johannes am Innrain

Bischof-Reinhold-Stecher-Platz
6020 Innsbruck

Alte und neue Innsbrucker Stadtansichten zeigen deutlich, dass kaum etwas städtebaulich den Innsbrucker Innrain so sehr geprägt und beeinflusst hat, wie die hier am Beginn des 18. Jahrhunderts entstandene Johanneskirche. Im Jahre 1721 erbaute der Hofbauschreiber Josef Hyacinth Dörflinger, der ein entsprechendes Gelöbnis abgelegt hatte, am Innrain eine erste kleine Kapelle zu Ehren dieses Heiligen. Bereits wenige Jahre später wurde in unmittelbarer Nähe dieser Kapelle stadteinwärts mit dem Bau einer größeren Kirche begonnen. Der ebenfalls von Dörflinger initiierte und durch private Spendensammlungen finanzierte Neubau entstand zwischen 1729 und 1732 nach den Plänen des Hofbaumeisters Georg Anton Gumpp.

Erst im Jahr 1748 konnte der von Kaiserin Maria Theresia präsentierte Priester Franz Xaver Malamorth nach einem Kompromiss mit Zustimmung des Bischofs von Brixen als "Kaiserlicher Benefiziat" das Amt eines hauptamtlichen ständigen Seelsorgers der Johanneskirche antreten, wenn auch zunächst nur als "Provisor", weil noch kein formeller Stiftsbrief ausgestellt war. Mit Malamorth begann 1748 die eigentliche und reguläre Seelsorgstätigkeit an der Johanneskirche. Bischof Dr. Reinhold Stecher hat mit Rechtswirksamkeit vom 1. Jänner 1993 die Johanneskirche zur Pfarrkirche der 1980 gegründeten Universitätspfarre erhoben und ihr den Namen "Neue Universitätskirche St. Johannes am Innrain" gegeben.

Die Kirche, ursprünglich am Rand der Stadt stehend, liegt heute im Mittelpunkt eines Stadtteils, in dem vor allem die Leopold-Franzens-Universität und die Medizinische Universität und ihre diversen Einrichtungen und Institute, Kliniken, Bibliotheken, Studentenheime und Mensen angesiedelt sind.

Die Kirche ist jedenfalls in der Vorlesungszeit montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 geöffnet.